Digitale Medien

© privat

Die Anfänge

Seit Mitte der 1980er Jahre gehören die digitalen Medien (damals war der PC in der Grundschule noch offiziell verboten) zu meinen Arbeitsschwerpunkten. Begonnen hat alles mit einem LOGO-Programmierkurs für 4. Klassen, den ich dank Unterstützung der Düsseldorfer Sparkasse in deren Computerräumen durchführen konnte und für den ich zuvor eine ›Selbstlern-Anleitung‹ verfasst hatte. (Krauthausen, G. (1988): Die Computersprache LOGO – Ein Handbuch zum Selberlernen. Düsseldorf)

LOGO-Kurs 1988 für eine 4. Klasse | Stadtsparkasse Düsseoldorf
Hilfe war bald kaum mehr nötig.

Was heutzutage manchmal wie eine ›neue‹ Erkenntnis daherkommt oder untersucht wird, war damals schon zu sehen: Kinder im Grundschulalter sind mit LOGO – damals eine sehr propagierte Programmiersprache – in der Lage, z. T. ausgesprochen komplexe Routinen mit einer altersgerechten Programmierumgebung zu verfassen.

Dass es möglich ist, wäre demnach nicht mehr die primäre Frage, sondern vielmehr: Warum, wann und mit welchen fachlichen, didaktischen oder allgemeinen Zielsetzungen …?

Als Landesfachberater des Kultusministeriums in NRW für Neue Technologien in Grundschulen (1988-1990) konnte ich beim Aufbau des Software-Dokumentationssystems SODIS (eine bundesweite Software-Datenbank) und bei der Mitarbeit im NRW Modellversuch CompiG (Entwicklung einer hypermedialen Lernumgebung) Erfahrungen sammeln, insbesondere zur Schwierigkeit der didaktischen Bewertung von ›Lernsoftware‹ und zum Design bzw. der Entwicklung didaktisch sinnvoller digitaler Medien.